Gated Content ist eine effektive Methode, wie man duch die Bereitstellung von Content an Daten gelangt. Sie ist somit zu einem der wichtigsten Werkzeuge für die Generierung von wertvollen Leads geworden.
Was ist Gated Content?
Die meisten Informationen, die Sie im Internet finden, sind kostenlos für die Leserschaft einsehbar. Es gibt jedoch Inhalte, die nicht oder nur teilweise den Lesern zur Verfügung gestellt werden. Zu vergleichen ist dies mit einem klassischen Buch. Der Inhalt des Buches wird immer in einer kurzen Zusammenfassung oder eine Art “Leseprobe” kostenlos zur Verfügung gestellt. Damit soll das Interesse für den Leser geweckt werden, damit dieser das Buch auch erwirbt. Kein Autor würde das ganze Buch kostenlos zur Verfügung stellen.
Gated Content funktioniert fast gleich. Dem User werden Teilauszüge eines Artikels, einer Studie oder sonst einem Content zur Verfügung gestellt. Dies kann auch nur eine kurze Erklärung sein, um was es sich dabei handelt. Um den gesamten Inhalt lesen oder herunterladen zu können, muss der Websitebsucher einen Download- oder Anmeldeformular mit seinen persönlichen Daten ausfüllen. Erst dann bekommt er den Zugriff auf den “erworbenen” Content. Er bezahlt im Gegensatz zum Buch nicht mit Geld sondern mit einer nicht monetären Gegenleistung — nämlich seinen Daten.
Mit der Beschaffung von themenaffinen Kundendaten ist Content-Gating ein wesentlicher Bestandteil des Inbound Marketings geworden.
Die Vorteile von Gated Content
Nachdem der Besucher das Download Formular ausgefüllt hat, bekommt er Zugriff zu dem Premiumcontent. Durch die freie Definition, welche Informationen Sie von dem Besucher erhalten möchten, lassen sich für Sie und ihre Unternehmung relevante Daten erheben. Die Daten sind nicht nur brandaktuell, sondern der erhaltene Lead ist auch sehr heiss, denn in der Regel ist er aufgrund gewisser Nachforschungen im Netz auf Ihre Seite und ihren Inhalt gestossen. Er hat sich zudem bereit erklärt, seine Daten Ihnen anzuvertrauen, um an den Inhalt zu gelangen. Das Interesse an dem Thema ist somit unumstritten vorhanden. Der generierte Lead kann somit qualifiziert und vertrieblich genutzt werden. Ein weiterer Vorteil ist der virale Effekt, der bei gutem Content ausgelöst wird. Hochwertige und lesenswerte Inhalte werden gut und gerne in den sozialen Medien geteilt. Sie erreichen somit noch mehr themenaffine Kunden und noch mehr wertvolle Daten.
Anwendungsgebiete für Gated Content
Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Daten zu sammeln. Entweder Sie stellen den Premium Content ausnahmslos nur gegen den Erhalt der Daten zur Verfügung oder Sie stellen der Leserschaft einen kleinen Teil des Premium Inhaltes kostenlos zum lesen zur Verfügung, was für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgt. Der Vorteil dieser Variante ist, dass der Leser durch diesen “Teaser” angewärmt wird und sein Interesse noch weiter verstärkt wird, sich den Premium Content zu beschaffen. Die kostenlosen, öffentlichen Inhalte sollten das Thema des dazugehörigen Premium Contents lediglich unterstützen und auf keinen Fall den Gated Content vorwegnehmen.
Wichtig: Für den Kunden muss der Premium Content immer einen deutlichen Unterschied sowie einen konkreten Nutzen und Mehrwert liefern. Andernfalls könnte sich der Nutzer, der seine Daten frei gegeben hat, veräppelt fühlen.
Anwendungsbeispiele:
- Demos
- E‑Books
- Newsletter
- Onlinekurse/Webinare
- Studien
- Statistiken
Voraussetzungen für Gated Content
Bevor Sie nun loslegen und bestehenden Content in Form von Premiumcontent als Gated Content ausgeben, sollten Sie sich mit den folgenden Fragestellungen befassen:
- Welchen Mehrwert bietet der Inhalt der Zielgruppe?
- Ist er speziell genug, um ihn als Premium Content anbieten zu können?
- Gibt es den selben Inhalt, oder in einer mehr oder weniger ähnlichen Form, bereits woanders kostenlos im Internet?
- Was ist ihr Vorhaben bezüglich den angeforderten Daten?
- Daraus ableitend; welche Daten benötigen Sie für dieses Vorhaben?
Im Zusammenhang mit diesen Fragestellungen müssen Sie sich dessen bewusst sein, dass es beim Inbound Marketing nicht darum geht, im Übermass E‑Mail Adressen zu sammeln, damit man die Empfänger danach mit Werbung überfluten kann. Es geht darum, eine spezifische Beziehung zu potenziellen Kunden aufzubauen. Aus diesem Grund sollten Sie die zu benötigten Daten bedacht aussuchen.
Tipp! Fordern Sie nicht zu viele Daten auf einmal von Ihren Interessenten ein; je umfangreicher der User seine Daten hergeben muss, desto grösser ist die Gefahr, dass er davon absieht.