Umschlags­häu­fig­keit / Umschlagsdauer

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Wie wird die Umschlags­häu­fig­keit und die Umschlags­dau­er ermittelt?

Für das Gesamt­ka­pi­tal ermit­telt man die Umschlags­häu­fig­keit, indem man misst, wie oft das Gesamt­ka­pi­tal in der Umsatz­zahl ent­hal­ten ist. Bei einem Umsatz von Fr. 1 000 000.- und einem Gesamt­ka­pi­tal von Fr. 800’000.- erhält man den Umschlags­ko­ef­fi­zi­en­ten 1,25, der besagt, dass das Gesamt­ka­pi­tal in einer Rech­nungs­pe­ri­ode 1 1⁄4 mal umge­setzt wur­de. Der für das Gesamt­ka­pi­tal errech­ne­te Umschlags­ko­ef­fi­zi­ent stellt einen Mit­tel­wert dar. Die ein­zel­nen Ver­mö­gens­tei­le haben eine unglei­che Umschlags­häu­fig­keit. Aus die­sem Grun­de ermit­telt man die Umschlags­häu­fig­keit für die ein­zel­nen Ver­mö­gens­tei­le getrennt. Am auf­schluß­reichs­ten ist der Umschlags­ko­ef­fi­zi­ent für die Umsatz­trä­ger im enge­ren Sin­ne: im Waren­han­dels­be­trieb die Waren­vor­rä­te und im Indus­trie­be­trieb die Fabri­ka­te. Misst man, wie oft der durch­schnitt­li­che Lager­be­stand im Umsatz ent­hal­ten ist, so erhält man den Umschlags­ko­ef­fi­zi­en­ten für das im Lager inves­tier­te Kapi­tal. Umschlags­ko­ef­fi­zi­ent:

Umsatz (Ein­stands­wert der ver­kauf­ten Ware = 1’000’000 = 8
Durchschnittl.Lagerbestand (z.Einstandswert) 125 000

Den durch­schnitt­li­chen Lager­be­stand ermit­telt man als arith­me­ti­sches Mit­tel zwi­schen Anfangs- und Schlus­be­stand der Rech­nungs­pe­ri­ode. Ist der Lager­be­stand grö­ße­ren Schwan­kun­gen unter­wor­fen, so mus der Durch­schnitts­be­stand aus 12 Monats­be­stän­den ermit­telt werden.

Mit Hil­fe des Umschlags­ko­ef­fi­zi­en­ten errech­net man die Umschlags­dau­er; beim Waren­la­ger ist das die durch­schnitt­li­che Lager­dau­er. Umschlags­dau­er (Lager­dau­er):

360 = 360 = 45 Tage

Umschlags­ko­ef­fi­zi­ent 8

Der zur Deckung aller Kos­ten erfor­der­li­che Min­dest­um­satz wird als Nutz­schwel­le oder als toter Punkt bezeich­net. Bei die­ser Umsatz­grö­ße hal­ten sich Ver­kaufs­er­lö­se und Gesamt­kos­ten (Ein­zel­kos­ten plus varia­ble und fixe Gemein­kos­ten) die Waa­ge. Bleibt der Umsatz unter dem toten Punkt, so arbei­tet man mit Ver­lust, weil die nach Abzug der varia­blen Kos­ten ver­blei­ben­de Brut­to­ge­winn­mar­ge nicht aus­reicht, um alle fixen Kos­ten zu decken. Über­steigt der Umsatz die Nutz­schwel­le, so arbei­tet man mit Gewinn, weil aus der den toten Punkt über­stei­gen­den Umsatz­men­ge kei­ne fixen Kos­ten mehr gedeckt wer­den müs­sen und somit die nach Abzug der varia­blen Kos­ten ver­blei­ben­de Brut­to­ge­winn­mar­ge Rein­ge­winn darstellt.

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